Paul Kersten:
Die toten Schwestern

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224 Seiten
gebunden mit Schutzumschlag
Fadenheftung, Leseband
12,5 × 20,5 cm
ISBN 978-3-940357-00-7

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Paul Kersten
Die toten Schwestern
Zwölf Kapitel aus der Kindheit

1982 erschien Paul Kerstens literarischer Blick auf die Kindheit um 1950 zum ersten Mal – es wird höchste Zeit, dieses schonungslos ironische wie ergreifende Prosawerk wiederzuentdecken.

Hier wird mit dichterischer Kraft eine Welt wieder lebendig: Die Nachkriegskindheit, wie sie wirklich war. Wiederaufbau zwischen Ruinen, mehr Ex-Nazis als Nierentische, mehr Kriegskrüppel als Italienurlauber, Katholische und Evangelische noch streng getrennt, Opfer und Täter nah beieinander und dazu das ganz normale Aufwachsen mit Ängsten, Hoffnungen und Neugier. In Paul Kerstens direkter, zitierender Sprache, die den Blick des Kindes auf diese Welt einfängt, entlarven sich die Erwachsenen in Sprüchen und Handlungsweisen, die zum Teil unheimlich, zum Teil voller grotesker Komik sind: Der Arzt, der immer vom Krieg spricht, der versehrte Lehrer mit der Atempumpe, der Onkel, der über deutsche Musik doziert, der autoritär-pathetische Pastor und viele andere. In dieser Weise ist Paul Kerstens Werk nicht nur ein wichtiges literarisches Erinnerungsdokument, sondern auch bester Lesestoff.