Ines Geipel, Joachim Walther: Gesperrte Ablage

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456 Seiten
zahlreiche Abbildungen
gebunden mit Schutzumschlag
Fadenheftung, Leseband
12,5 × 20,5 cm
ISBN 978-3-940357-50-2

 

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Ines Geipel, Joachim Walther
Gesperrte Ablage
Unterdrückte Literaturgeschichte in Ostdeutschland 1945–1989

Jetzt wieder lieferbar und ergänzt: Über vierzig Jahre Lite­raturgeschichte, die nicht stattfinden sollte, die unterdrückt und auch nach 1989 kaum in den Blick genommen wurde. In Essays chronologisch und anhand eindrücklicher Schicksale erzählt.

Der DDR-Diktatur ist es gelungen, auch nach ihrem Untergang das öffentliche Gedächtnis im Hinblick auf die Geschichte des literarischen Schaffens zu beeinflussen. Das bekannte Bild, das zu DDR-Zeiten vorherrschte, war das von den »staatstragenden« Künstlern und deren »Kontrapunkten«, den kritischen, aber trotzdem loyalen Autorinnen und Autoren, die oft auch im Westen berühmt wurden. Ein sehr geschöntes Bild, denn in Wahrheit ist dies nur der zugelassene Teil der Literaturgeschichte – ­bestimmte Stoffe und Ästhetiken, ja, alles wirklich Nonkonforme, ­Experimentelle, Widerständige wurde konsequent behindert, unterdrückt, verfolgt, verschwiegen, abgelegt und weggesperrt. Ines Geipel und Joachim Walther erzählen detail- und kenntnisreich von dieser Seite des literarischen Lebens, wo Menschen trotz lebensgefährlicher Konsequenzen für die Freiheit des Wortes einstanden. In der Neuauflage erweitert um ein Kapitel zur Rezeptionsgeschichte der Unveröffentlichten und ihrer Werke nach 1989.