Hofmann, Viktor

Viktor Hofmann wurde 1884 in Moskau als Sohn eines kulturbeflissenen österreichischen Möbelfabrikanten geboren. Schon als Schüler schrieb er Verse, verkehrte in Symbolistenkreisen und publizierte in bedeutenden Almanachen der Décadence. Zu seinen Freunden zählte auch der junge Ossip Mandelstam.

1904 trat er dann mit dem Buch der Anfänge als Lyriker an eine breitere Öffentlichkeit, 1909 folgte der Band Die Probe. Er begründete den Stil des „mystischen Intimismus“ und verfaßte als Redakteur der Zeitschrift Die Kunst zahlreiche Rezensionen und Essays.

1909 beschloss Hofmann, keine weiteren Gedichte mehr zu schreiben, und widmete sich nur noch der Prosa. Er übersetzte Guy de Maupassant und Heinrich Mann und arbeitete am eigenen erzählerischen Werk. 1911 wurde er während eines Paris-Aufenthaltes so von Neurasthenie geplagt, dass er sich aus Furcht vor dem Wahnsinn erschoss.

Im Lilienfeld Verlag von Viktor Hofmann:

Lüge