Hans Adler
Das Ideal
Erzählungen
Lästige Freundinnen, gefühlsübermannte Beamte, die Rettung von Witwenrenten und vergebliche Sehnsucht: Auch in seinen Erzählungen erweist sich Hans Adler als ein spezieller Meister humaner Melancholie und scharfzüngiger Satire.
1921 gewann eine traurig-realistische Liebesnovelle mit dem Titel Villa Paradiso das 1000-Mark-Preisauschreiben der Zeitschrift Die Initiale. Autor war der als Verfasser von satirischen Gedichten bekannte Hans Adler; in der Jury saß unter anderem Stefan Zweig. Diese Novelle wurde 1922 dann auch zu Hans Adlers erster Prosaveröffentlichung, 1926 folgte hierauf lediglich noch der glänzende Roman Das Städtchen (Lilienfeldiana Band 6), und vereinzelt erschienen Texte in Zeitungen, zum Teil unter Pseudonymen. Im Nachlass sind diese verstreuten Erzählungen sowie Unveröffentlichtes bewahrt worden: Es sind Schätze an ironischer Weltbetrachtung, die nicht versteckt bleiben sollten.
Ausgewählt und mit einem Nachwort von Werner Wintersteiner.