Schlüter, Herbert

Herbert Schlüter, 1906 in Berlin geboren, gehörte Ende der zwanziger Jahre zu den vielversprechendsten Autoren des Jüngsten Deutschlands, dem auch Klaus Mann verbunden war. 1927 erschien sein erster Erzählungsband Das späte Fest im S. Fischer Verlag, 1932 folgte der Roman Die Rückkehr der verlorenen Tochter.

1933 ging Herbert Schlüter freiwillig ins Exil, das ihn u. a. über Paris, Mallorca und Dubrovnik nach Italien führte, wo er sich 1938 niederließ. Auch während dieser Zeit blieb er in freundschaftlichem Kontakt mit Klaus Mann und trug Arbeiten zu dessen Exilzeitschrift Die Sammlung bei. 1941 wurde er zur Luftwaffe als Dolmetscher eingezogen und kam bei Kriegsende in Gefangenschaft.

Seit 1948 lebte er in München, arbeitete zunächst als freier Lektor und ab 1957 als hoch angesehener Übersetzer (u. a. des Gesamtwerks von Giorgio Bassani). 2004 ist Herbert Schlüter gestorben.

Im Lilienfeld Verlag von Herbert Schlüter:

Nach fünf Jahren