Norah Lange
45 Tage und 30 Matrosen
Roman

Als Frau allein auf einem Frachtschiff: Der Weg ins Land ihrer Vorfahren wird für eine junge Argentinierin zu einem ganz eigenen Abenteuer. Sie ist der einzige weibliche Passagier unter lauter norwegischen Seeleuten …

Vom ersten Moment an weckt Ingrid das Interesse ihrer männlichen Begleiter. Die Blicke der Matrosen heften sich an ihre Beine, die Offiziere stellen ihr nach, und der Kapitän sitzt ganze Nächte lang vor ihrer Kabine, von tiefem Liebesschmerz getroffen. Dabei ist Ingrid verwundert, sogar verärgert darüber, plötzlich die Auserwählte zu sein. Sie möchte nur Freundschaft schließen, mitmachen, mitfeiern. Eine moderne Frau, die den herrschenden Vorstellungen von Weiblichkeit nicht entspricht und auf ihre Weise versucht, sich mit Humor und Einfallsreichtum gegen die Übergriffe zu wehren. Dieser selbstbewusste Roman über eine Frau und einen Haufen Männer erschien 1933 und entstand nach einer Schiffsreise, die Norah Lange selbst zu ihrer Familie nach Norwegen unternommen hatte.

Aus dem argentinischen Spanisch und mit einem Nachwort von Inka Marter.

Einbandgestaltung unter Verwendung eines Gemäldes von Andrea Lehmann.

Lilienfeldiana Band 13
ca. 180 Seiten
Halbleinen, Fadenheftung, Leseband
10,5 × 18 cm
(D) € 19,90, (A) € 20,50, sFr 27,50 (UVP)
ISBN 978-3-940357-24-3

Der Titel ist weiter in Vorbereitung.

Lange, Norah
© Sucésion Herederos
de Norah Lange

Norah Lange, 1905 als Tochter eines nach Argentinien eingewanderten norwegischen Ingenieurs geboren, gab schon früh mit Jorge Luis Borges Avantgardezeitschriften heraus; ihr Gedichtband La calle de la tarde (1925) wurde von ihm mit einem Prolog versehen. Es folgten weitere Gedichtbände und ihr erster Roman. 45 Tage und 30 Matrosen (1933) ist Langes zweiter Roman. Sie galt als „Muse des Ultraismo“, berühmt waren ihre fantastischen Reden auf Dichterbanketten (1942 gesammelt herausgegeben). Die Dichterin starb 1972.

Außerdem im Lilienfeld Verlag von Norah Lange:

Kindheitshefte