Sima Vaisman
In Auschwitz
Das Protokoll einer jüdischen Ärztin nach der Befreiung

Hart, unmittelbar, nahegehend: Das einzigartige Erinnerungsprotokoll einer Ärztin aus Auschwitz. Acht Tage nach der Befreiung niedergeschrieben.

Sima Vaisman überlebte Auschwitz als Ärztin unter Mengele und wollte gleich nach der Befreiung durch die Rote Armee festhalten, was sie gesehen und erlebt hatte. Sie fühlte sich verpflichtet, das Grauen zu dokumentieren, solange sie es noch frisch im Gedächtnis hatte. So ist ein Text entstanden, der ohne Pathos, ohne historische Reflexion und mit möglichster Klarheit den alltäglichen Schrecken von Auschwitz noch unter dem Eindruck der Ereignisse auf engem Raum zusammenfasst – der Bericht einer intelligenten Frau, die das Unfassbare in seltener, erschütternder Dichte protokolliert hat.

Nach der französischen, amerikanischen und italienischen Ausgabe erscheint dieses wichtige Dokument nun erstmals auf Deutsch.

Mit einem Nachwort von Serge Klarsfeld.
Aus dem Französischen von Daniele Raffaele Gambone.

96 Seiten
Halbleinen
12,5 × 20,5 cm
(D) € 17,90, (A) € 18,40, sFr 23,50 (UVP)
ISBN 978-3-940357-08-3

Pressestimmen 

„Ein fotografisches Protokoll des Schreckens, das weder durch eine persönliche Sicht gefärbt ist noch durch Sentimentalität.“ – N.N., Neue Zürcher Zeitung

„Dieses Erinnerungsprotokoll der jüdischen Ärztin gehört auf die Lehrpläne.“ – Uli Grunert, Junge Welt

„Eines der ganz starken Zeugnisse in der Nüchternheit, wie es diese drastischen Sachverhalte schildert. Es gibt Szenen, die man im Gedächtnis behält für immer, wenn man sie gelesen hat.“ – Maike Albath / Hans Ulrich Propst, Schweizer Radio DRS

„Über Auschwitz wurden ganze Bibliotheken geschrieben … und doch gibt es immer wieder Texte, die auch den abgebrühtesten Leser im Tiefsten, im Herzen und in der Seele treffen.“ – N.N., www.hagalil.com

„Aus dem Innersten der Hölle rapportiert sie, was mit den Körpern und deren Seelen geschah. Und als Medizinerin weiß sie viel viel mehr als all die anderen Häftlinge, die noch Zeugnis geben konnten.“ – Peter Roos, Die Presse

Vaisman, Sima

Sima Waserman-Vaisman, 1903 in der Nähe von Kischinew im damaligen Bessarabien geboren, studierte Medizin in Bukarest, wanderte in den 30er Jahren nach Paris aus und wurde dort Zahnchirurgin. 1930 heiratete sie Pinkas Vaisman, der 1937 starb. Zu Kriegsbeginn flüchtete sie nach Lyon. 1942 in Mâcon verhaftet, wurde sie in verschiedene Lager deportiert, im Januar 1944 nach Auschwitz. Nach der Befreiung praktizierte sie wieder in Paris und sprach 40 Jahre lang nicht über ihre Erlebnisse im Todeslager. 1997 ist Sima Vaisman gestorben.